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Schmilzt das Eis der Antarktis, schmilzt auch die Zahl der Königspinguine dahin.

Foto: AP

Washington - Mehr noch als der Mensch sind die Tiere vom Klimawandel bedroht. Zwischen 15 und 37 Prozent aller Arten könnten deshalb bis zum Jahr 2050 aussterben, so eine der seriösen Schätzungen (Nature 427, S. 145). Für den in der Antarktis lebenden Kaiserpinguin wollen es Forscher nun genau wissen und haben demografische Populationsmodelle mit den Vorhersagen des Weltklimarats IPCC hochgerechnet.

Über 36 Prozent Aussterbe-Wahrscheinlichkeit

Das Resultat der aufwändigen Berechnungen: Die Wahrscheinlichkeit, dass die Population der Pinguine auf weniger als ein Zwanzigstel des heutigen Bestands schrumpft, was einem Quasi-Aussterben gleichkommt, beträgt mehr als 36 Prozent. Hauptgrund dafür ist, dass die Vögel besonders empfindlich auf Wärme und das Abschmelzen des Eises regieren, wie die Forscher im Fachblatt PNAS (online vorab) berichten. (tasch/STANDARD,Printausgabe, 27.1.2009)