Der US-Chiphersteller Texas Instruments streicht nach einem steilen Gewinnabsturz 3.400 Arbeitsplätze. Durch den Jobabbau fallen zwölf Prozent aller Stellen im Konzern weg. Für das laufende Quartal warnte das Unternehmen am Montagabend sogar vor einem möglichen Verlust.

Überschuss

Wegen des Abschwungs am Handymarkt brach der Überschuss im Schlussquartal 2008 um 86 Prozent auf lediglich noch 107 Millionen Dollar ein. Den Gewinn belasteten auch Kosten für den Stellenabbau. Der Umsatz fiel um 30 Prozent auf 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Mrd. Euro), wie Texas Instruments am Sitz in Dallas (Texas) mitteilte.

Hersteller

Auch andere Chiphersteller weltweit hatten jüngst massive Stellenstreichungen angekündigt. Der deutsche Speicherchip-Spezialist Qimonda mit Standorten in München und Dresden meldete gerade Insolvenz an.

Warnung

Analysten hatten für das Schlussquartal nach Vorwarnungen von Texas Instruments mit noch schlechteren Zahlen gerechnet. Die Aktie stieg in einer ersten Reaktion im nachbörslichen Handel um rund vier Prozent. Im Tagesverlauf hatte sie 1,5 Prozent auf 14,77 Dollar verloren. (APA)