Wien - In den nächsten Tagen könnten Streiks den Luftverkehr beeinträchtigen: Ab Dienstagabend sollte der griechische Luftraum laut staatlichem Fernsehen (NET) für 24 Stunden geschlossen und am kommenden Donnerstag sollen nach Angaben des französischen Luftfahrt-Aufsichtsamt DGAC 70 Prozent der Flüge von bzw. nach Paris annulliert werden. Ob die Streiks tatsächlich stattfinden bzw. ob auch Flüge von und nach Österreich betroffen sind, war vorerst noch nicht klar.
In Griechenland fordern Fluglotsen die Einstellung zusätzlichen Personals und eine Verbesserung der Leistungen ihrer Krankenkasse, hieß es seitens NET. Fluglinien hätten bereits begonnen, ihre Passagiere auf Flüge am Donnerstag umzubuchen. Ein Sprecher der Austrian Airlines (AUA) erklärte auf APA-Anfrage am späteren Dienstagnachmittag, aufgrund des derzeitigen Informationsstandes gehe man davon aus, dass morgen, Mittwoch, alle Flüge - jeweils einmal hin und retour Wien-Athen und Wien-Thessaloniki - stattfinden werden.
"Auf glühenden Kohlen"
Wie es bei Olympic Airlines hieß, wisse man noch nicht, ob tatsächlich gestreikt werde: "Die Zivile Luftfahrtsbehörde hat geklagt, dass der Streik illegal ist und es ist bisher noch kein Urteil ergangen", so ein Sprecher. Man sitze "auf glühenden Kohlen".
Ähnliches ergab sich auch bezüglich des Luftverkehrs am Donnerstag nach bzw. von Paris: An diesem Tag sollen wegen eines landesweiten Streiktages nur 30 Prozent der Flüge stattfinden. Es werde ein "Notflugplan" organisiert und die entsprechenden Starts und Landungen würden auf die Fluggesellschaften aufgeteilt, so das französische Luftfahrt-Aufsichtsamt.
"Es gibt dazu noch keine näheren Informationen seitens der zuständigen Behörden", sagte ein AUA-Sprecher. "Wir gehen daher vorerst davon aus, dass wir die Flüge durchführen können." Dies betreffe drei "eigene" Hin- und Retour-Flüge und drei in Kooperation mit Air France. Von Air France hieß es ebenfalls, es stehe noch nicht fest, ob der Streik tatsächlich stattfinden werde. (APA/dpa)