Paris/Bilbao - Orkan "Klaus" hat im Südwesten Frankreichs und im Nordosten Spaniens mindestens 26 Menschen das Leben gekostet. Drei Tage nach den schweren Unwettern stieg die Zahl der Todesopfer in Frankreich auf elf, in Spanien waren 15 Menschenleben zu beklagen. Am Dienstag flauten die Stürme merklich ab. Dafür lösten heftige Regenfälle im Baskenland Überschwemmungen aus und ließen Flüsse über die Ufer treten.

In mehreren Orten Nordspaniens standen die Straßen unter Wasser. In der Industriemetropole Bilbao gaben die Behörden Hochwasseralarm und ordneten die Räumung mehrerer Gebäude an.

In Frankreich schätzten die Versicherer den Schaden auf mehr als 600 Millionen Euro. Dort waren am Dienstag immer noch knapp 280.000 Haushalte ohne Strom. Zehntausende mussten ohne Telefon auskommen. Die meisten Schulen hatten aber wieder geöffnet. Im Straßen- und Schienenverkehr entspannte sich die Situation. Jedoch sollen die Reparaturen der Bahnstrecken noch bis zu zwei Wochen dauern.

Unter den Todesopfern in Frankreich waren auch vier Menschen, die an einer Kohlenmonoxidvergiftung starben. Sie hatten wegen des Stromausfalls mit Treibstoff betriebenen Generatoren geheizt und vermutlich nicht ausreichend gelüftet. (APA/dpa)