São Paulo/Belém - Einer der Hauptbegründer des Weltsozialforums, der Brasilianer Oded Grajew, hat die Milliarden- Hilfen für Banken, Unternehmen und Institutionen in der Finanzkrise kritisiert. "Es wurde uns immer gesagt, die Mittel seien begrenzt. Jetzt plötzlich in der Krise tauchen Billionen von Dollar auf, um Autobauern, Banken und bankrotten Firmen zu helfen, und die genutzt werden könnten, um Armut zu bekämpfen und das Gesundheits- und Bildungswesen zu verbessern", sagte Grajew kurz vor Eröffnung des 9. Weltsozialforums in der brasilianischen Amazonas-Stadt Belém.

Der Ex-Berater von Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva, wies Vorwürfe zurück, Globalisierungskritiker äußerten nur Beschwerden, hätten aber keine Lösungsvorschläge. Die vergangenen acht Weltsozialforen hätten der Welt stets den Kollaps des Wirtschaftssystems vor Augen geführt. Die vorgelegten Alternativen seien aber nie berücksichtigt worden.(APA/dpa)