Zwischen Leibnitz und Spielfeld gibt es "sicher" bis Donnerstagabend einen Schienenersatzverkehr. Im Fernverkehr werden Passagiere zwischen Graz und dem slowenischen Marburg mit dem Bus transportiert

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Zumindest einige freuen sich über den Schnee in Wien

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER

Es schneit weiter - auch in Wien. Von einem Ende des Winters in Österreich weit und breit nichts zu sehen. Im Osten Österreichs gibt es in manchen Orte Neuschneezuwächse von bis zu 80 Zentimeter. Am späten Nachmittag soll der Schneefall dann schwächer werden, berichten Meteorologen von meteomedia. Der Wind bleibt jedoch den ganzen Tag über lebhaft und wird stellenweise für Schneeverwehungen sorgen. Auf den glatten und gatschigen Straßen ereigneten sich heute zahlreiche Unfälle. Selbst in Wien hatten die Schneeräumdienste alle Hände voll zu tun.

Stromprobleme in der Steiermark

In der Steiermark herrscht nach wie vor in manchen Gebieten Ausnahmezustand. In der Nacht auf Donnerstag ist der Nassschnee auf den Bäumen gefroren und es wehte starker Wind. Die Stromversorgung ist auch heute am Donnerstag in etwa 1000 Haushalten noch immer nicht wieder hergestellt. Die betroffenen Haushalte befinden sich im Sulmtal (Bezirk Leibnitz), im Bereich Eibiswald und Soboth (Bezirk Deutschlandsberg). Schon am Mittwoch kam es zu Stromausfällen in der Steiermark und im Burgenland. 13.000 Haushalte hatten über Stunden keinen Strom.

Obwohl sich die Lage "deutlich entschärft hat", gab es in den Nachtstunden auf Donnerstag weitere Störungen, so Energie Steiermark-Sprecher Urs Harnik-Lauris. Rund 60 Trafostationen sind noch nicht in Betrieb. 250 Mitarbeiter der Steweag-Steg sind mit den Reparaturarbeiten beschäftigt. Falls keine neue Schäden auftreten, werde man im Laufe des Tages alles in den Griff bekommen, so Harnik.

Nahverkehr zwischen Leibnitz und Spielfeld wieder aufgenommen

Der Nahverkehr am Schienenwege zwischen den südsteirischen Bahnhöfen Leibnitz und Spielfeld wurde am Donnerstag ab 18.00 Uhr wieder aufgenommen, wie ÖBB-Sprecherin Verena Harrasser der APA mitteilte. Die Strecke und die Fahrleitung war von umgestürzten Bäumen in den vergangenen Tagen beschädigt bzw. blockiert worden. Im Fernverkehr werden Passagiere zwischen Graz und dem slowenischen Marburg voraussichtlich noch bis Freitag mit dem Bus transportiert.

Den Technikern und Räumkräften sei es gelungen, die Verbindung wieder frei und funktionstüchtig zu machen, hieß es. Wegen umgestürzter Bäume auf der slowenischen Seite der Grenze sei die Verbindungen nach Marburg am Schienenwege aber noch nicht gegeben. Hier sollte die Räumung bis Freitag klappen, so Harrasser.

Tief zieht weiter

"Louis" zieht dann allmählich nach Südosten ab. Der wetterbestimmende Tiefdruckkomplex, hat sein Zentrum über Griechenland und sein Randtief über Ungarn.

Freitag noch etwas Schnee

Am Freitag werden noch vereinzelt ein paar Schneeflocken fallen, im Wesentlichen bleibt es aber trocken. Vom Weinviertel bis ins Burgenland weht teils lebhafter Wind aus nördlicher Richtung. Von Vorarlberg bis in die Weststeiermark scheint die Sonne.

Samstag wird es kalt

Am Wochenende geht es dann kalt weiter. Ein Skandinavienhoch lenkt von Nordosten her vorübergehend kontinentale Kaltluft nach Mitteleuropa. Nur in der Osthälfte wird es wieder leicht schneien. Dabei frischt kalter Wind aus Nord bis Nordost auf.  In den westlichen Landesteile kommt zeitweise die Sonne durch.

Nächste Woche wieder Schnee

Kommende Woche schickt ein Tief über der Iberischen Halbinsel dann wieder feucht-milde Meeresluft. Durch Aufgleitprozesse fällt vielerorts Schnee und gefrierender Regen. (red)