Der japanische Videospiele-Spezialist Nintendo hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres wegen des starken Yen einen geringeren Gewinn eingespielt als im Vorjahr. Wie der Hersteller der Spielekonsolen Wii und DS am Donnerstag bekanntgab, sank der Nettoertrag zwischen April und Dezember um 17,9 Prozent auf 212,5 Mrd. Yen (1,8 Mrd. Euro).

Kräftige Einnahmen zunichtegemacht

Die Festigung des Yen habe die kräftigen Einnahmen mit der erfolgreichen Spielkonsole Wii zunichtegemacht. Der Umsatz stieg indes um 17 Prozent auf 1,5 Bill. Yen. Zahlen für das dritte Geschäftsquartal nannte Nintendo nicht. Der Konzern senkte angesichts der Wirtschaftskrise die Gewinnerwartung für das noch bis 31. März laufende Geschäftsjahr auf 230 Mrd. Yen, nachdem im Oktober noch 345 Mrd. Yen angepeilt worden waren.

90 Prozent des Umsatzes im Ausland

Nintendo spielt fast 90 Prozent seines Umsatzes im Ausland ein. Umso stärker wirkte sich bei Nintendo wie auch bei zahlreichen anderen japanischen Unternehmen der in den vergangenen Monaten zum Dollar und Euro rasant gestiegene Yen auf die Bilanz aus.(APA/dpa)