Krems/Gmünd - Das Tauziehen um den insolventen niederösterreichsichen Autozulieferer Eybl International gehen weiter. Nachdem am Mittwoch 250 Kündigungen an den Standorten Krems und Gmünd gekannt gegeben wurden, ist nun eine Arbeitsstiftung in Vorbereitung. Dies teilten LHStv. Ernest Gabmann (VP) und die für den Arbeitsmarkt zuständige Landesrätin Johanna Mikl-Leitner (V) am Donnerstag mit.

"Oberste Priorität hat der Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze", betonte Gabmann. Die Fortführung des Autozulieferers Eybl sei nur durch den Einstieg eines Partners möglich, bekräftigte er. "Die Verhandlungen um eine mögliche Übernahme von Eybl laufen auf Hochtouren", so Gabmann.

Eybl International hatte am Mittwoch bekanntgegeben, in den nächsten Wochen bis zu 250 Mitarbeiter zu Kündigen. Eybl hatte am 29. Dezember 2008 Ausgleichsantrag gestellt. An den Standorten Krems und Gmünd wurden 600 Mitarbeiter vorsorglich beim AMS-Frühwarnsystem zur Kündigung angemeldet.

Nach dem Verkauf der Eybl Slovakia s.r.o. an die deutsche Prevent DEV GmbH hoffe Eybl auf einen positiven Abschluss des gesamten Ausgleichsverfahrens und den Weiterbestand der österreichischen Standorte in Krems und Gmünd. (APA)