Maria Enzersdorf/NÖ - Gunnar Prokop, Manager und Macher von Frauen-Handball-Meister Hypo Niederösterreich, und Richard Trenkwalder, der Mäzen des Fußball-Zweitdivisionärs FC Admira, haben diese Woche eine grundsätzliche Einigung über eine künftige Zusammenarbeit ihrer Vereine vereinbart. Genauere Details über künftige Aktivitäten der "Ehe" zwischen dem Hand- und Fußball werden demnächst ausgearbeitet.

"Die enge Kooperation soll gemeinsame Schulaktionen, in denen wir Mädchen und Burschen unseren Sport näher bringen wollen, viele weitere Events bis hin zu Doppel-Veranstaltungen umfassen", verriet Hypos Generalsekretär Geri Berger im Gespräch mit der APA - Austria Presse Agentur. So wird in Zukunft auch der Schriftzug des Personaldienstleisters auf dem Dress einer Hypo-Spielerin prangen.

Dafür ausgewählt wurde eine neue Spielerin. Ebenfalls diese Woche engagierten die Südstädterinnen als vierte Brasilianerin im Aufgebot Deonise Cavaleiro Fachinello, die ablösefrei vom spanischen Club SD Itxako Estella kam. Den Kontakt zu der nunmehr vierten Brasilianerin im Hypo-Kader hat Daniela Piedade hergestellt, sie kennt ihre Landsfrau vom Team und wusste das Itxako mit finanziellen Problemen kämpft.

Da die neue Aufbauspielerin, die sowohl rechts als auch links eingesetzt werden kann, in dieser Saison mit den Ibererinnen nur im EHF-Cup engagiert war, könnte sie Hypo-Coach Andras Nemeth im nächsten Gruppen-Spiel der Champions League am 7. Februar in Kroatien gegen Podravka Koprivnica bereits einsetzen. Ihr Pflichtspieldebüt hat Cavaleiro Fachinello am Mittwochabend im WRHL-Heimspiel gegen Buducnost Podgrorica gegen.

Sie steuerte zum 35:31-Heimsieg ein Tor und einen Assists bei, man merkte ihr aber noch deutlich an, dass ihr die Spielzüge ihrer Kolleginnen noch fremd sind und die Harmonie fehlt. Sichtwort WRHL: Die Womens Regional Handball League, die mit vier der acht Viertelfinalisten der Champions League (Hypo, Krim Laibach, Buducnost und Podravka) überaus stark besetzt ist, soll weiter wachsen. Laut Berger bemühen sich auch Rumänien und Ungarn, ab 2009/10 Vertreter mitspielen zu lassen. (APA)