In Eisenstadt hat am Donnerstagnachmittag der BEWAG-Aufsichtsrat grünes Licht für den Verkauf des Tochterunternehmens B.net Burgenland Telekom GmbH an die EVN-Tochter Kabelsignal AG gegeben. Das teilte die BEWAG im Anschluss an die Sitzung mit. Kabelsignal stand nach dem Verkaufsprozess als Bestbieter fest. Als Kaufpreis wurden von der BEWAG 58,8 Mio. Euro genannt.

4,69 Mio. Euro über dem Buchwert

Der Eigentümerwechsel sollte ursprünglich bereits vergangenen Freitag besiegelt werden. Dazu kam es jedoch nicht. Das Gremium vertagte seine Entscheidung, um noch einige "juristische Details" des Kaufvertrages zu klären. Der Kaufpreis für B.net Burgenland liegt laut BEWAG um 4,69 Mio. Euro über dem Buchwert.

Kerngeschäft

Damit folge man dem Wunsch des Eigentümers, sich auf das Kerngeschäft zu konzentrieren, so Aufsichtsratschef Josef Kaltenbacher. Den Verkaufsprozess für ihre Töchter Becom und B.net Hrvatska hatte die BEWAG in der Vorwoche für unbestimmte Zeit unterbrochen. Als Grund wurde vom Vorstand die Wirtschafts- und Finanzkrise genannt. Für beide Unternehmen habe es gute indikative Angebote gegeben. Mit fortschreitender Finanzkrise seien diese jedoch zurückgezogen oder reduziert worden.

Weitergeführt wird hingegen das Verfahren zum Verkauf der Windkrafttochter IWP (International Wind Power). Die BEWAG hat bereits angekündigt, acht potenzielle Investoren zur Abgabe eines verbindlichen Angebotes einzuladen. Die Angebotsfrist läuft bis zum 17. März. (APA)