Towson - Der Werkzeug-Hersteller Black & Decker leidet schwer unter der Wirtschaftskrise und streicht nach einem Gewinnsturz rund 1.200 Stellen. Der US-Traditionskonzern befürchtet bis auf weiteres Umsatzeinbußen, allein im laufenden Quartal von rund 20 Prozent. Im Schlussquartal 2008 fiel der Umsatz um 17 Prozent auf 1,4 Mrd. Dollar (1,068 Mrd. Euro), wie Black & Decker am Donnerstag am Sitz in Towson (Maryland) bekanntgab.

Der Überschuss stürzte zuletzt um mehr als 75 Prozent auf knapp 44 Mio. Dollar ab. Allerdings hatte Black & Decker im Vorjahr auch von einem hohen Steuergewinn profitiert. Ohne diesen Sondereffekt und ohne Kosten für den Konzernumbau fiel der Gewinn dem Unternehmen zufolge um rund acht Prozent.

Black & Decker bekommt vor allem die Schwäche des US-Häusermarktes und den Niedergangs der US-Autoindustrie zu spüren. Aber auch in Europa brach das Geschäft angesichts der Rezession zuletzt immer schneller ein.

Für das erste Quartal erwartet das Unternehmen einen Gewinn je Aktie von lediglich 0,05 bis 0,15 Dollar. Im Gesamtjahr soll er bei 1,75 bis 2,25 Dollar liegen nach deutlich mehr als doppelt so viel im vergangenen Jahr.

Im Gesamtjahr 2008 fiel der Gewinn unter dem Strich auch wegen der Sonderfaktoren um 43 Prozent auf 294 Mio. Dollar. Der Umsatz sank um 7 Prozent auf 6,1 Mrd. Dollar. (APA)