Luxemburg/Brüssel - Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im Gefolge der Konjunkturkrise im Dezember weiter gestiegen. Wie das EU-Statistikamt Eurostat am Freitag mitteilte, betrug sie im Vormonat 8,0 Prozent gegenüber 7,9 Prozent im November. Auch in der EU stieg die Rate im Dezember von 7,3 auf 7,4 Prozent an. Österreich verzeichnete mit einer gemeldeten Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent unverändert die zweitniedrigste Rate in der EU.

Am niedrigsten lag die Arbeitslosenquote in den Niederlanden mit 2,7 Prozent. Die höchsten Quoten meldeten Spanien (14,4 Prozent) und Lettland (10,4 Prozent). Die höchsten Anstiege verzeichneten Spanien und Estland, die stärksten Rückgänge Polen und die Slowakei. Österreich meldete im Dezember einen Anstieg um 0,1 Punkte gegenüber November nach Eurostat.

Damit waren im Dezember insgesamt 17,9 Millionen Menschen in der EU arbeitslos, schätzt Eurostat. Gegenüber Dezember 2007 stieg demnach die Zahl der Arbeitslosen um 1,7 Millionen Menschen in der EU, davon 1,4 Millionen in der Eurozone. Im Vergleich der vergangenen zwölf Monate stieg die Arbeitslosenquote der Männer in der Eurozone von 6,4 Prozent auf 7,6 Prozent. Bei Frauen nahm die Rate im selben Zeitraum in der Eurozone von 8,1 Prozent auf 8,5 Prozent zu.

Die Niederlande und Österreich verzeichneten mit Werten von 5,3 bzw. 6,9 Prozent auch die niedrigste Jugendarbeitslosigkeit in der EU, die im Durchschnitt aller 27 Staaten bei 16,6 Prozent liegt. Die höchste Jugendarbeitslosigkeit meldeten für Dezember Spanien (29,5 Prozent) und Ungarn (22,5 Prozent). (APA)