Linz - Die Linzer Bäckerei und Konditorei Reiter, die im Vorjahr einen "Billig-Bäcker" als neue Schiene eingeführt hat, ist pleite. Von der Insolvenz betroffen sind laut dem Unternehmen, dem Österreichischen Verband Creditreform und dem Alpenländischen Kreditorenverband 65 Dienstnehmer und rund 75 Gläubiger. Die Passiva dürften sich auf 2,66 Mio. Euro belaufen. Das Unternehmen soll durch einen Zwangsausgleich entschuldet und fortgeführt werden.

Das Familienunternehmen mit 8 Filialen in Linz konnte mit der Billig-Schiene im vergangenen Jahr zwar noch Umsatzsteigerungen erzielen, eine Sanierung sei aber nicht möglich gewesen. Ab dem Spätherbst 2008 sei zusätzlicher Preisdruck aus dem abnehmenden Bereich der Gastronomie und Hotellerie entstanden, begründet das Unternehmen den Konkursantrag beim Landesgericht Linz.

Den Gesamtforderungen von 2,66 Mio. Euro stehen laut Unternehmen Aktiva von rund 1,3 Mio. Euro gegenüber, die allerdings überwiegend zugunsten der Hausbank verpfändet seien. Der AKV beziffert die Aktiva mit Zerschlagungswerten von 265.000 Euro. (APA)