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Barack Obama und Eric Schmidt

AP Photo/Charles Dharapak

Als kürzlich eine Gruppe von wichtigen US-Konzernchefs das Weiße Haus besuchte, um mit Barack Obamas über künftige Impulse für die Wirtschaft zu sprechen, war Googles CEO Eric Schmidt nicht schwer zu finden, schreibt das Wall Street Journal.

Connection

Dass Schmidt zu Obamas Linken saß, kam nicht von Ungefähr. Beide Männer verfolgen ähnliche Interessen und bauen auf die gegenseitige Unterstützung. Obama will etwa die Netzneutralität vorantreiben und so verhindern, dass Telekommunikationsunternehmen nach eigenem Belieben bestimmte Verbindungen drosseln und andere wiederum bevorzugen. Der Suchmaschinenbetreiber profitiert ebenso von einem offenen Netz, da das Geschäft mit Online-Marketing bei stärkerer Nutzung des Webs zunimmt.

Auch forciert Obama den Einsatz von wiederherstellbarer Energie. Gleichzeitig erhofft sich Google durch die grüne Bewegung günstigere Energieerzeuger nutzen zu können, um den massiven Stromverbrauch seiner Datenzentren einzudämmen.

Unterstützung

Aber die Verstrickung der beiden Parteien geht noch weiter. Es waren auch Google-Manager, die Obamas Team bei der Themensetzung seiner Kampagne halfen - als Berater für ein neues Technologiezeitalter, in dem wesentliche Fragen zum Thema Internet, Kommunikation, Forschung, Energie, Infrastruktur und Bildung geklärt werden sollen.

Google hat dabei nie einen Hehl daraus gemacht, dass man die Pläne Obamas unterstützt. Mit 166.000 US-Dollar Spenden von insgesamt 15 Google-Managern zur Amtsangelobung des neuen Präsidenten gehört man auch finanziell zu den größten Unterstützern.

Gleiche Ziele

Eric Schmidt hatte gegenüber dem WSJ den Einfluss seines Unternehmens heruntergespielt. Man teile lediglich den Glauben daran, das Technologie Regierung und Geschäft verbessern kann. "Ich denke, unser Einfluss ist moderat", so Schmidt. (red)