Tokio - Der weltgrößte Hersteller wiederaufladbarer Batterien, Sanyo, hat im vergangenen Quartal angesichts der Wirtschaftskrise und des Höhenflugs des Yen einen Verlust verbucht. Die Sanyo Electric Co. hielt am Donnerstag jedoch an ihrer Prognose fest, das bis zum 31. März laufende Geschäftsjahr immerhin auf der Gewinnschwelle abzuschließen. Der Konzern, der gerade von dem weltgrößten Verbraucherelektronik-Hersteller Panasonic übernommen wird, erlitt zwischen Oktober und Dezember einen Nettoverlust von 14,3 Mrd. Yen (125,1 Mio. Euro). Im Vorjahr hatte es noch einen Gewinn von 12,7 Mrd. Yen gegeben.

Der operative Ertrag sank um 76,3 Prozent auf 6,8 Mrd. Yen und der Umsatz um 22,4 Prozent auf 427,5 Mrd. Yen. Sanyo hatte im Jänner wie inzwischen viele andere japanische Elektronikkonzerne die Jahresprognose von zuvor 35 Mrd. Yen auf null zusammengestrichen. Der Umsatz soll um rund sechs Prozent auf 1,9 Bill. Yen fallen. Zugleich kündigte Sanyo dabei den Abbau von etwa 1.200 Stellen an, vor allem im Halbleiterbereich. Im vergangenen Quartal gab auch der Absatz von Digitalkameras deutlich nach und machte Zuwächse bei Solarzellen vor allem in Europa zunichte. Japans Elektronikindustrie durchlebt derzeit eine ihrer schwersten Krisen. (APA/dpa)