St. Pölten - Der Tatverdächtige im Inzest-Fall ist insolvent. Über das Vermögen von Josef F., "Vermietung und Verpachtung", mit Sitz in Amstetten, ist am Montag am Landesgericht St. Pölten das Konkursverfahren eröffnet worden. Dies berichtete der Österreichische Verband Creditreform (ÖVC) in einer Aussendung.

Da der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens von Gläubigerseite gestellt wurde, liegen laut ÖVC keine weiteren Informationen zur Insolvenz vor. Forderungen der Gläubiger können bis 24. März über den ÖVC angemeldet werden. Der Konkursantrag über das Vermögen des Tatverdächtigen im Inzest-Fall, Josef F., sei wegen Rückständen von der Gebietskrankenkasse gestellt worden, berichtete Masseverwalter Walter Anzböck. Wie viele Gläubiger betroffen sind, sei ihm bis dato nicht bekannt.

Die Aufgabe des Masseverwalters ist es nun - "emotionslos" und ungeachtet des Kriminalfalls, so Anzböck - sämtliche Vermögenswerte, also Verkehrswerte der Liegenschaften des mit Vermietung und Verpachtung beschäftigten Einzelunternehmers, und auch die Passiva zu ermitteln. Etwaige Forderungen von Banken würden eruiert. Abzuwarten sei auch, ob Angehörige Forderungen anmelden werden. Die Prüfungstagsatzung werde erst nach dem Prozess (16. bis 20. März) stattfinden. (APA)