Ein Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern hat in Paris den Flugverkehr lahmgelegt. Die großen Airports der französischen Hauptstadt wollten bis um 10.00 Uhr am Dienstagvormittag vorsorglich alle Starts und Landungen untersagen. Allein Air France strich 200 Kurz- und Mittelstreckenflüge sowie zehn Langstreckenverbindungen.

3.000 Passagiere wurden über Nacht in Hotelzimmern untergebracht, teilte die Fluggesellschaft in der Früh mit. In anderen Teilen des Landes mussten wegen des Sturms rund 500.000 Haushalten ohne Strom auskommen. Betroffen waren vor allem die Departements Vendee und Charentes-Maritimes am Atlantik, berichtete der Radiosender France Info. Der Wetterdienst Meteo-France gab zeitweise für 61 Departements Sturmwarnungen heraus. Die meisten davon lagen im Norden und in der Mitte des Landes.

Der Orkan "Klaus", der Ende Jänner über Südfrankreich gezogen war, hatte bis zu 1,4 Milliarden Euro an Schaden verursacht. Bei dem Sturm waren allein im Gebiet Les Landes im Südwesten Frankreichs mehr als 300.000 Hektar Wald zerstört worden. Zahlreiche Häuser und Fahrzeuge wurden beschädigt und Stromleitungen unterbrochen. (APA)