Accra - Nach zweitägigen Gesprächen haben die fünf Konfliktparteien der Cote d'Ivoire am Samstag ein Abkommen zur nationalen Versöhnung unterschrieben. Die in der ghanesischen Hauptstadt Accra getroffene Vereinbarung soll nach Medienberichten den Weg zu einer Regierung der Nationalen Einheit ebnen und die Gefahr eines Bürgerkrieges bannen.
Der neue Plan sieht die Bildung eines 15-köpfigen Nationalen Sicherheitsrates vor, um den fünfmonatigen Konflikt zu beenden. Ihm sollen Präsident Laurent Gbagbo, Ministerpräsident Seydou Diarra und Vertreter der Rebellengruppen, der Streitkräfte und der Polizei angehören. Eine Regierung der Nationalen Einheit soll in der nächsten Woche gebildet werden.
Gemäß einem im Jänner in Paris ausgehandelten Friedensplan wird Gbagbo seine Macht an Diarra übergeben. Die Sicherheit des Krisenlandes werde von französischen Soldaten und einer westafrikanischen Friedenstruppe garantiert, hieß es.
Laut Medienberichten haben die Rebellen auf ihre Forderung nach Besetzung des Verteidigungs- und des Innenressorts verzichtet. Die wichtigste Rebellengruppe, die Patriotische Bewegung der Elfenbeinküste, begrüßte das Abkommen als "Sieg aller Bürger". (APA/dpa)