Singapur - Der Gewinn von Singapore Airlines ist wegen der Turbulenzen in der Luftfahrt und des unvorhergesehenen Preisrückgangs von Kerosin eingebrochen. Die nach Börsenwert größte Fluglinie der Welt erwägt nun die Streichung von Flügen, um die Kapazitäten beim Passagier- und Frachtgeschäft der wegen der weltweiten Wirtschaftsflaute sinkenden Nachfrage anzupassen.

Im dritten Quartal brach der Nettogewinn den Firmenangaben vom Dienstag zufolge um 43 Prozent auf 173 Mio. Euro ein. Allein 175 Mio. Euro verlor Singapore Airlines von Oktober bis Dezember durch Absicherungsgeschäfte für Kerosin. Normalerweise soll das sogenannte Hedging die Fluggesellschaften vor zu hohen Treibstoffkosten schützen. Wegen des starken Rückgangs des Ölpreises hat sich der Kerosinpreis im selben Zeitraum aber halbiert, weshalb Singapore Airlines draufzahlte. Auch im laufenden Quartal könnte die Fluggesellschaft deshalb weitere Verluste verbuchen. (APA/Reuters)