Susi ("Ich bin fast halb sieben" ) redet nicht im Schlaf, sie redet vielmehr mit dem Schlaf. Schlaf ist nämlich eine Frau und kann natürlich reden.

Foto: Verena Hochleitner

Wobei: "Normalerweise reden Schlafe nicht viel. Legen sich auf unsere Augen, streuen uns Zeug hinein, dann schlafen wir ein. Schluss. Aus. Basta" , heißt es im Kinderbuch Schlaf gut, Susi! Schlaf gut, Schlaf! von Nikolaus Glattauer und Verena Hochleitner (Illustration).

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Abends wird geplaudert. Susi fragt und Schlaf antwortet. Das Mädchen will beispielsweise nicht "bei den Augen" zuerst wie all die anderen Kinder einschlafen. "Ich will lieber von unten müde werden" , sagt sie. Genauer: von der kleine Zehe am linken Fuß.

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Glattauers Buch ist für Kinder ab dem fünften Lebensjahr zu empfehlen. Es ist sozusagen ziemlich textlastig, wobei die vielen lustigen Illustrationen auch kleinere Kinder bei der Stange halten können. Sie begleiten das Geschriebene.

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Das Gros sind kurzgehaltene Dialoge zwischen Susi und Schlaf. Über Speiseeisberge etwa, oder über Mütter, die "groß geboren und dann langsam kleiner werden".

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Ungefähr in der Mitte des Buches macht die Leserschaft plötzlich einen Kurzausflug zu einem Mädchen namens Nat. Irgendwo in der Wüste. Schlaf hat nämlich einen Traum hergeschenkt.

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Dieser Einschub in der Geschichte kommt vielleicht etwas gar zu abrupt. Vier Seiten und vorbei. Dann darf Susi wieder ran. Und das ist auch gut, denn das Mädchen ist lustig. Bevor jemand fragt: Schlaf selbstverständlich auch. (Peter Mayr/DER STANDARD/Album/13/03/2009)

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"Schlaf gut, Susi! Schlaf gut, Schlaf!"
Nikolaus Glattauer und Verena Hochleitner
€ 12,90, 36 Seiten
Residenz-Verlag, Salzburg 2009

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