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Hulu komfortabel direkt auf dem Fernseher - nicht wenn es nach der Content-Industrie geht

Grafik: Archiv

Nachdem man sich jahrelang mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln gegen jegliche Online-Verbreitung des eigenen Materials gewehrt hat, haben Film- und TV-Industrie in letzter Zeit damit begonnen, einen deutlich pragmatischeren Zugang zu Thematik zu finden. Über diverse Plattformen werden teilweise topaktuelle Serien kostenlos zur Verfügung gestellt - zumindest wenn man eine IP-Adresse aus den USA benutzt.

Materialien

Das wohl erfolgreichste Projekt in dieser Hinsicht ist Hulu.com, von vielen Größen der Content-Industrie unterstützt, macht man unter anderem viele aktuelle TV-Serien direkt nach der Ausstrahlung auch im Web zugänglich. So können diese dann über eine Fülle von digitalen Devices Filme und Serien kostenlos betrachtet werden, wie man etwa erst vor Kurzem in einem Werbespot anlässlich der Super Bowl verkündet hatte.

Boxee

Den nächsten logischen Schritt in Richtung Medien-Konvergenz ist Hulu.com dann vor einigen Monaten gegangen, über die Integration in das freie Media Center Boxee wandert hier das Programm wieder dorthin zurück woher es kam: Auf den Fernseher - nur eben vollkommen unabhängig von vorgegebener TV-Programmierung.

Aufgekündigt

Ein Schritt, der der Content-Industrie nun aber offenbar zu weit gegangen ist: Wie Hulu.com und Boxee verlautbaren, müsse die Zusammenarbeit mit diesem Freitag beendet werden. Ursache dafür sei der Druck der eigenen PartnerInnen in der Film- und TV-Industrie gewesen, gibt man bei Hulu unumwunden zu. Und auch wenn man deren Ablehnung der Boxee-Integration nicht teile, so halte man langfristig eine gute Zusammenarbeit mit den Content-Providern für essentiell, komme deren Begehren also nach.

Ausprobieren

Bei Boxee will man hingegen noch nicht so schnell aufgeben. In einem Blog-Posting verspricht man weiter für die Hulu-Integration in die eigene Software zu kämpfen und entsprechende Gespräche zu führen. (apo)