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NGC 1569

Foto: AP/NASA

Frankfurt/Main - Bei der Auswertung von Weltraumaufnahmen können Hobby-AstronomInnen den ForscherInnen nun wieder helfen, denn das Projekt "Galaxy Zoo" geht nun in die zweite Runde. Dabei geht es darum, Fotos von insgesamt 250.000 Galaxien zu untersuchen und eine Reihe von Fragen zu beantworten.

Projekt mit großem Erfolg

Es handelt sich um eine Fortsetzung des ersten "Galaxy Zoo"-Projekts, bei dem im Jahr 2007 astronomiebegeisterte InternetnutzerInnen aufgerufen worden waren, bei der Einordnung von einer Million Galaxien zu helfen. Die Beteiligung übertraf alle Erwartungen. 150.000 Hobby-AstronomInnen aus der ganzen Welt machten mit und innerhalb von 18 Monaten gingen 80 Millionen Klassifizierungen zu den eine Million Objekten ein. Die Mehrfach-Einstufungen waren dabei durchaus erwünscht, wie die ForscherInnen auf der Website erläutern, da sie erst daraus ablesen können, welche Einordnung richtig war und wo es vielleicht große Zweifel gibt.

Verständnis von Galaxien

"Die Reaktion der Öffentlichkeit war überwältigend", erklärte Kevin Schawinski von der Universität Yale, einer der Gründer von "Galaxy Zoo". "Mit ihrer Hilfe haben wir viel über die Entwicklung der Galaxien gelernt und wie dies in Beziehung zu ihrer Umgebung steht." Mit "Zoo 2" solle dieses Verständnis noch vertieft und erweitert werden. Dafür wurden die 250.000 interessantesten und hellsten Galaxien ausgesucht.

Über ein Blog und Twitter werden alle Beteiligten über die Arbeit auf dem Laufenden gehalten. Wer will, kann dann auch die Forschungsbeiträge lesen, die aus dieser Arbeit heraus veröffentlicht werden.

"Kosmischer Geist"

Manchen der Hobby-AstronomInnen gelangen auch Entdeckungen: Wie auf derStandard.at berichtet, fand die niederländische Lehrerin Hanny van Arkel ein mysteriöses gasförmiges Objekt mit einem Loch in der Mitte gefunden, quasi einen "kosmischen Geist". Das Objekt erhielt den Spitznamen "Hanny's Voorwerp" (niederländisch für Objekt). (APA/AP/red)