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Viele Unternehmer setzen derzeit die Kostenschere an.

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Befragt wurden 337 Führungskräfte aus Unternehmen aller wesentlichen Branchen rund um den Globus. Ergebnis: 31 Prozent geben an, dass 2009 der Kampf ums Überleben des Unternehmens das vorrangige Ziel ist.

"Jedes vierte Unternehmen hat bereits Kunden durch Insolvenz verloren, bei jedem zehnten sind bereits Lieferanten insolvent geworden", berichtete Ernst & Young am Montag in Stuttgart. Um der Krise zu begegnen, denken die meisten Manager zuerst ans Sparen: Fünf von sechs Unternehmen halten der Studie zufolge Kostensenkungen für wichtig, ebenso viele haben die Möglichkeiten dazu bereits eingehend analysiert. "60 Prozent wollen Personal abbauen oder haben es schon getan."

42 Prozent kürzen der Untersuchung zufolge Boni und andere Zusatzleistungen für die Mitarbeiter, 44 wollten bei der Informationstechnik und 30 Prozent bei den Immobilienkosten sparen. Ernst & Young-Vorstandsmitglied Gerd Stürz sagte: "Eine neue Runde der Kostensenkungen ist in vollem Gange."

Stürz mahnte die Unternehmen aber zugleich, Sparen nicht über alles zu stellen. Die Firmen müssten darauf achten, "dass sie sich nicht den Weg in die Zukunft nach der Krise verbauen". Wichtig sei jetzt, das Gleichgewicht zwischen Kostensenkungen und Zukunftsinvestitionen zu finden. (APA)