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Archivbild vom März 2005: Aus für ein Denkmal der Diktatur

Foto: REUTERS/Ho/El Pais/Claudio Alvarez

Madrid - Spaniens Ex-Diktator Francisco Franco wird nicht hoch zu Ross nach Madrid zurückkehren. Die vor vier Jahren demontierte Reiterstatue des "Generalísimo" muss nach einem Gerichtsurteil nicht wieder aufgestellt werden. Ein Gericht in der spanischen Hauptstadt stellte nach Presseberichten vom Mittwoch allerdings fest, dass der Abbau des Standbildes illegal war.

Das spanische Verkehrsministerium hatte im März 2005 die vor einem Komplex von Regierungsgebäuden ("Nuevos Ministerios") stehende Statue in einer Nacht- und Nebelaktion entfernen lassen. Nach Ansicht der Richter war das Ministerium dazu nicht befugt gewesen. Eine Wiederaufstellung der Franco-Statue lehnte das Gericht jedoch ab.

Eine solche Maßnahme hätte "keinen praktischen Zweck". Die Richter wiesen zudem auf das 2007 verabschiedete Gesetz zur historischen Aufarbeitung des Franco-Regimes (1939-1975) hin, nach dem die Symbole der Diktatur aus dem Straßenbild der spanischen Städte verschwinden sollen. Die Francisco-Franco-Stiftung, die das Andenken an den Diktator in Ehren halten will, kündigte Berufung an. (APA/dpa)