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Hartumkämpfte Playoff-Partie in Wien: Patrick Harand (Salzburg) vs Benoit Gratton (Capitals)

Foto: APA/ Fohringer

Wien - Die Vienna Capitals haben den Halbfinal-Fluch in der Erste Bank Eishockey Liga gegen Red Bull Salzburg beendet. Die Wiener entschieden am Donnerstag dank eines Treffers von Dan Björnlie in der 63. Minute Spiel eins des Halbfinales mit 4:3 (1:1,0:0,2:2/1:0) nach Verlängerung für sich und gingen in der "best-of-seven"-Serie mit 1:0 in Führung. In den vergangenen drei Jahren waren die Caps und die Roten Bullen auch jeweils in der Vorschlussrunde aufeinandergetroffen, stets hatten die Salzburger bisher das Eis als Sieger verlassen. Am Sonntag (18.00) folgt das zweite Spiel in Salzburg.

Salzburg war vor nur rund 3.500 Zuschauern in der nicht ausverkauften Albert-Schultz-Halle über weite Strecken das bessere Team und hatte auch den besseren Start für sich. Nachdem Koch und Co. das erste Powerplay souverän überstanden hatten, zog Darryl Bootland im Konter davon und bezwang Torhüter Jean-Francois Labbe zum 1:0 für die Gäste (9.). Doch nur 84 Sekunden später gelang den Capitals durch Paul Healey der Ausgleich (11.).

Auch im Mitteldrittel übernahmen die Salzburger das Kommando, doch Labbe war wie schon im entscheidenden Spiel gegen Graz am Dienstag ein souveräner Rückhalt und hielt seinen Kasten rein. 29 von 30 Schüssen parierte Labbe in den ersten zwei Dritteln, mit der ersten Chance im Schlussabschnitt erzielte Thomas Koch aber wieder die Führung für die Gäste. Der Center, im Vorjahr zum besten Spieler der Liga gewählt, traf im Spiel 4-gegen-4 aus vollem Lauf zum 2:1 (42.). Die Wiener wirkten nicht nur in dieser Phase etwas müde. Kein Wunder mussten sie doch erst zwei Tage zuvor den Halbfinaleinzug gegen Graz fixieren, während die Salzburger schon vorzeitig alles klar gemacht hatten.

Doch die Caps kamen wieder zurück und schafften durch Juha Riihijärvi neuerlich den Ausgleich (50.). Mit dem Treffer bekamen die Heimischen Oberwasser, Benoit Gratton brachte die Caps im Powerplay auch erstmals in Führung (56.). Nicht einmal zwei Minuten später gelang Adrian Foster (58.) aber das 3:3, anschließend konnten die Salzburger eineinhalb Minuten Überzahlspiel, davon 44 Sekunden 3-gegen-5, nicht nützen. Und in der Verlängerung schlug Björnlie im Powerplay zu. Es war das 13. Halbfinal-Duell beider Teams in den vergangenen drei Jahren, mit Ausnahme eines Sieges auf dem Grünen Tisch waren alle Partien bisher an Salzburg gegangen. (APA/red)

Halbfinal-Play-off (best of seven) - 1. Spiel:

Vienna Capitals - Red Bull Salzburg 4:3 (1:1,0:0,2:2/1:0) nach Verlängerung. Wien, Albert-Schultz-Halle, 3.500, SR Dremelj/Tschebull. Tore: Healey (11.), Riihijärvi (50.), Gratton (56./PP), Björnlie (63./PP) bzw. Bootland (9.), Koch (42.), Foster (58.). Strafminuten: 16 plus 10 Disziplinar Rotter und Gratton bzw. 18.

Stand in der Serie: 1:0

Nächstes Spiel: Sonntag, 18.00 Uhr, in Salzburg