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Sechs spezielle Peptide dürften für den speziellen Gouda-Geschmack verantwortlich sein.

Foto: David Silverman/Getty Images

München - Das Geheimnis des besonderen Geschmacks von Gouda-Käse scheint gelüftet zu sein. Wissenschafter der Technischen Universität München haben in länger gereiftem Käse eine Reihe von Geschmacksverstärkern gefunden, die für den cremig-anhaltenden Geschmack im Mund, de sogenannten Kokumi-Effekt, verantwortlich sein sollen. Kokumi heißt auf Japanisch "beliebt, lecker".

Die Forscher Thomas Hofmann und Andreas Dunkel waren zusammen mit Simone Toelstede (Universität Münster) seit Jahren auf der Suche nach den natürlichen Molekülen für den besonderen Geschmack von Gouda, der sich erst beim Reifen entwickelt. Mit modernsten Analysetechniken sei es ihnen gelungen, sechs spezielle Peptide für den unverwechselbaren Gouda-Geschmack zu identifizieren, heißt es in dem Artikel. Die Ergebnisse der Untersuchungen sind in der aktuellen Ausgabe des zweiwöchentlich erscheinenden Journals "Agricultural and Food Chemistry" veröffentlicht. (APA/dpa)