Nachdem sich die die Entwicklung von openSUSE zu weiten Teilen tragenden Novell-Angestellten in den letzten Monaten auf die Erstellung von SUSE Linux Enterprise 11 konzentriert haben, kommt nun wieder mehr Fahrt in die Community-Distribution. So hat man nun eine zentrale Entscheidung für künftige Versionen der Distribution verkündet.

Zyklus

So will man sich in Zukunft auf einen fixen achtmonatigen Release-Zyklus für openSUSE festlegen. Den von vielen anderen Projekten bevorzugte sechsmonatige Veröffentlichungs-Rhythmus hält man für zu kurz, um die eigenen Qualitätsansprüche erfüllen zu können, wie es in einem Mail an die Projekt-Mailing-Liste heißt.

Ausblick

Mit dieser Regelmäßigkeit will man allerdings erst nach openSUSE 11.2 beginnen, die unter dem Codenamen "Fichte" firmierenden Release visiert man derzeit für den November 2009 an. Auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt noch etwas früh ist, fixe Versprechungen abzugeben, so sollten darin dann unter anderem die Desktops GNOME 2.28 und KDE 4.3 enthalten sein. Der Kernel wird wohl die Version 2.6.30 tragen.

Vermischtes

Als weitere Ziel setzt man sich einen verbesserten Netbook-Support, ein Web-basiertes Interface für das Administrationstool YAST und ext4-Support. Ob die neue Generation des Dateisystems - wie auch bei Fedora - zur Default-Auswahl werden soll, lässt man derzeit allerdings noch offen. (apo)