Wien - Analysten erwarten für die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Jahresergebnisse 2008 des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) Steigerungen sowohl beim Ergebnis als auch beim Nettogewinn. Die Umsatzzahl für 2008 hatte SBO schon im Jänner dieses Jahres bekanntgegeben. Sie erhöhte sich von 317,4 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2007 auf 387,2 Mio. Euro im Jahr 2008. Dies entspricht einem Zuwachs von 22,0 Prozent.
Die Experten der Erste Group, Raiffeisen Centrobank (RCB) und UniCredit erwarten einen Anstieg von durchschnittlich 17,6 Prozent beim Betriebsergebnis (Ebit) auf 87,4 Mio. Euro. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lautet die Konsensusprognose auf 111,3 Mio. Euro nach 91,1 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2007. Gegenüber dem Vorjahr errechnet sich daraus ein klarer Zuwachs von 22,2 Prozent. Der Nettogewinn wird um 20,8 Prozent auf durchschnittlich 58,2 Mio. Euro höher prognostiziert.
Erste-Bank-Analyst Gerald Walek erwartet 2008 eine weiterhin gute Entwicklung des Unternehmens aufgrund der vollen Auftragsbücher. Im ersten Halbjahr 2009 dürfte sich aber ein deutlicher Auftragsrückgang bemerkbar machen, der sich im zweiten Halbjahr 2009 auf die Ergebnissituation durchschlagen sollte. Peter Bauernfried von der UniCredit sieht die Margen schon im Jahr 2008 unter Druck. Diese Entwicklung dürfte sich im laufenden Geschäftsjahr verstärken, "Ich erwarte eine rückläufige Umsatzentwicklung und zusätzlichen Druck auf die Margen", kommentierte Bauernfried die Situation. (APA)