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Aktivistinnen von via Campesina fordern Gerechtigkeit

Foto: AP/Peres

Rio de Janeiro - Mehrere hundert landlose Bäuerinnen in Brasilien haben am Montag friedlich das Landwirtschaftsministerium, einen Hafen im Staat Espirito Santo sowie Grundbesitz mehrerer Firmen besetzt. Mit ihren Aktionen forderten sie schnellere Agrarreformen und eine Abkehr von unternehmerfreundlicher Politik.

Die Landlosenbewegung MST und die Aktivistengruppe Via Campesina erklärten, die Demonstrationen sollten die Forderung nach einer Stärkung des brasilianischen Binnenmarktes unterstreichen. Agrarreformen und Kleinbauern seien die Lösung für die Wirtschaftskrise, da sie Arbeitsplätze schüfen und die Nahrungsmittelproduktion steigerten.

Aktivisten der Landlosenbewegung besetzen in Brasilien häufig Grundstücke und Einrichtungen, die sie als unproduktiv betrachten, um bei der Regierung auf Landreformen zu drängen. Brasilien gehört zu den Staaten mit der größten Ungleichheit bei der Verteilung des Landbesitzes. (APA/AP)