Wien - Die Europäische Reiseversicherung (ERV) konnte 2008 das Prämienvolumen um 5,6 Prozent auf 46,4 Mio. Euro steigern und erwirtschaftete dabei ein deutliches Ergebnisplus von 34 Prozent auf ein EGT von 1,46 Mio. Euro. Mit 563.000 Euro wurde ein fast um 20 Prozent höherer Bilanzgewinn erzielt. Der Marktanteil der Tochter der Generali-Gruppe lag weiterhin bei 60 Prozent, teilte der Versicherer am Dienstag vor Journalisten mit. Für 2009 sieht Konzernchef Martin Sturzlbaum trotz eines schwierigen Umfeldes Wachstumspotenzial.

Die Schadensbelastung erhöhte sich im Vorjahr um 9,1 Prozent auf 23,3 Mio. Euro. Die Schadensquote - der Anteil an den Prämieneinnahmen - lag bei 50 Prozent. Signifikant sei der Anstieg des Aufwandes für Großschäden. Er erhöhte sich um 30 Prozent auf 5,3 Mio. Euro, so der Versicherer. Damit mache dieser Bereich fast ein Viertel der Gesamtschadenssumme aus. Der größte Brocken in der Schadensbilanz entfiel mit einer um 17,7 Prozent gestiegenen Schadenssumme auf die Stornoversicherung. In 95 Prozent der Fälle sei eine Erkrankung die Schuld für die Stornierung.

Abgenommen haben die Notfälle, sie sanken von 1.415 auf 1.171 Alarmierungen. Wobei ERV-Boss Sturzlbaum auf einen Anstieg bei den Unfällen auf Skipisten verwies. Einen Einbruch gab es hingegen zu Jahresende 2008 bei den Geschäftsreisen. Hier wurde im vierten Quartal 2008 ein Minus von 40 Prozent verzeichnet, heuer waren es bisher rund minus 15 Prozent. (APA)