Klagenfurt/Wien - Trotz der stark gestiegenen Jugendarbeitslosigkeit suchen offenbar einige Unternehmen vergeblich Lehrlinge. Der Telekom-Ausrüster tbs austria ist derzeit nach etwa 20 Jugendlichen auf der Suche, die eine Lehre zum/zur Elektro-InstallationstechnikerIn mit Praxisschwerpunkt Kommunikationstechnik machen wollen.

Das Unternehmen kritisiert die fehlende Information der Jugendlichen durch die Schule: "Seit Jahren sind Kfz-Techniker bei Burschen und Einzelhandelskauffrau beziehungsweise Frisörin bei Mädchen die beliebtesten Lehrberufe. Hier braucht es ganz eindeutig mehr Anstrengungen, um die Jugendlichen auch für Berufe abseits der Klischees zu interessieren," so die Geschäftsführung des Unternehmens. Auch eine Ausweitung des Schwerpunkts "Frauen in die Technik" ist für Geschäftsführer Rebernig notwendig: "Wir können es uns im technischen Berufen schlicht nicht mehr leisten, auf das Potenzial und die Talente von Frauen zu verzichten."

Der Beruf ElektroinstallationstechnikerIn sei besser als sein Ruf: "Unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten wir ein leistungsfreundliches, transparentes Gehaltsschema an. Dass Frauen und Männer bei vergleichbarer Arbeit auch gleich viel verdienen, ist für uns ohnehin selbstverständlich," gibt sich der Geschäftsführer überzeugt. (red)