Stockholm - Der insolvente schwedische Spielzeughersteller Brio kann mit neuem Kapital weitermachen. Wie das durch hochwertige Holzspielsachen international bekannte Unternehmen am Mittwoch in Stockholm mitteilte, will die Finanzgesellschaft Proventus als Mehrheitseigner 300 Mio. Kronen (26,2 Mio. Euro) frisches Eigenkapital bereitstellen. Außerdem wollen wichtige Gläubiger ihre Forderungen in Aktien umwandeln.

Brio hatte Mitte Februar nach akuten Liquiditätsproblemen Insolvenz beantragt. Ein Unternehmenssprecher erklärte, man wolle sich nun auf den nordeuropäischen Stammmarkt mit Spielzeug und Babyprodukten konzentrieren. 2008 setzte Brio mit 400 Beschäftigten 304 Mio. Kronen um und fuhr einen Nettoverlust von 72 Mio. Kronen ein.(APA)