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Foto: Berlin Partner

Sagt der Tourist zum Berliner Busfahrer: "Ich möchte zum Brandenburger Tor." Antwortet der: "Ick hab nüscht dagegen."

Ruppig, respektlos, direkt - die berühmte "Berliner Schnauze" hat so manchen Berlin-Besucher schon zur Verzweiflung getrieben. Für schmeichlerische Freundlichkeiten sind die deutschen Hauptstädter ja nun wirklich nicht bekannt. Doch das soll sich nun ändern. Am Mittwoch, 11. März,  startet der Berliner Senat eine Image-Kampagne, die Berlin freundlicher machen soll - zum Wohle der 400.000 Besucher, die jedes Jahr nach Berlin kommen.

2000 Bus- und S-Bahnfahrer, 1000 Polizisten, 500 Messehostessen und 150 Straßenkehrer machen fürs Erste mit. Sie tragen den Info-Button, der als I-Punkt ein Herz mit Schnauze zeigt. Wer sie anspricht, sollte freundliche Auskunft bekommen. So, wie es auch eine Postkarte der Kampagne demonstriert, auf der vorne der wohl am meisten gehörte Satz in Berliner Läden zu lesen ist: "Ham wa nich. Der Nächste." Die Lösung gibt es hinten, künftig heißt es: "Coming soon. Das freundlichere Berlin." (bau/DER STANDARD, Printausgabe, 11.3.2009)