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Joaquin "El Chapo" Guzman auf einem Archivbild im Hochsicherheitsgefängnis Almoloya.

Foto: Reuters

Mexiko-Stadt - Das US-Magazin "Forbes" hat einen berüchtigten mexikanischen Drogenbaron in seine Liste der reichsten Menschen der Welt aufgenommen. Joaquin "El Chapo" Guzman steht mit einem geschätzten Vermögen von einer Milliarde Dollar (782 Mio. Euro) auf Platz 701 der Superreichen.

Guzman gilt als der mächtigste Boss mexikanischer Drogenkartelle. Seit seiner Flucht aus einem Gefängnis vor acht Jahren ist er untergetaucht. "Forbes"-Redakteurin Luisa Kroll sagte: "Leider konnte Guzman nicht für eine Stellungnahme erreicht werden."

Guzman ist wegen Bestechung zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt worden, aber bisher nie wegen Rauschgifthandels belangt worden. "Forbes" schätzt, dass der 54-Jährige aus Geldwäsche mindestens eine Milliarde Dollar angehäuft hat. Das sei eine sehr vorsichtige Schätzung, sagte Kroll.

Guzman ist nicht der erste südamerikanische Drogenbaron auf der "Forbes"-Liste: Der kolumbianische Kokain-Schmuggler Pablo Escobar wurde bis zu seinem Tod bei einer Schießerei 1993 auch als offizieller Superreicher geführt. (APA/AP)