Gaza - Die im Gazastreifen herrschende radikal-islamische Hamas-Organisation will nach eigener Aussage gegen militante Palästinenser vorgehen, die Israel weiter mit Raketen beschießen. Hamas stehe nicht in Verbindung mit den Angriffen, hieß es in einer Mitteilung des Hamas-Innenministeriums. "Die Raketen werden zu einer falschen Zeit abgefeuert und wir bestätigten, dass die Sicherheitskräfte gegen jene vorgehen, die hinter den Angriffen stecken."

Seit Ende der dreiwöchigen blutigen israelischen Militäroffensive im Gazastreifen am 18. Jänner haben militante Palästinenser nach Armeeangaben etwa 170 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgefeuert. Zu den meisten Angriffen hat sich eine radikale Islamisten-Splittergruppe namens Hisbollah-Brigaden in Palästina bekannt. Hamas teilte am Donnerstag mit, dahinter stünden mehrere Gruppierungen, die den Versöhnungsbemühungen der Palästinenser schaden wollten. Eine israelische Armeesprecherin sagte, Hamas trage als Kontrollmacht im Gazastreifen die Verantwortung für die Raketenangriffe. (APA/dpa)