Das Internet wird für die Urlaubsbuchung der Deutschen auch in der Wirtschaftskrise immer wichtiger. Der Anteil der Online-Buchungen am Gesamt-Reiseumsatz sei 2008 von 20 auf 24 Prozent gewachsen, teilte der Verband Internet Reisevertrieb (VIR) am Donnerstag auf der Reisemesse ITB in Berlin mit.

25 Millionen

Insgesamt hätten 25 Millionen Menschen das Internet zur Information oder zur Buchung ihrer Urlaubsreise genutzt. Nach Einschätzung der Forschungsgruppe Urlaub und Reisen (FUR) werden die Internet-Buchungen weniger unter der Krise leiden als der Gesamtmarkt, weil besonders Schnäppchenjäger auf das Online-Angebot setzten. Der Internet-Anteil am Umsatz der Branche wird nach Einschätzung des Verbandes dieses Jahr auf 28 Prozent wachsen.

Laut einer Umfrage des Online-Reisebüros Expedia sind deutsche Online-Bucher besonders häufig auf der Suche nach preiswerten Angeboten. 61 Prozent der Deutschen wollen demzufolge eine möglichst günstige Buchung, während sich nur 41 Prozent der Briten und 52 Prozent der Franzosen dazu bekannten. Für die Studie waren in jedem Land 1.000 Expedia-Nutzer befragt worden.

Angesichts der unsicheren Wirtschaftslage erwägen bereits 22 Prozent der befragten Deutschen eine Last-Minute-Buchung. "Wer nicht weiß, ob er in einem halben Jahr noch einen Job hat, greift eben zu kurzfristigeren Angeboten", sagte Expedia-Marketingmanager Jürgen Seiler. (APA/dpa)