Die Erkenntnis, dass die Klangästhetik von Drum 'n' Bass zu höheren kommerziellen Flügen taugt, als damit lediglich die Clubs in Schwingung zu versetzen, stellte sich bei Kosheen früh ein.

Die Formation aus der musikalisch vor allem durch Portishead vorbelasteten südenglischen Stadt Bristol vermengte noch vor der Jahrtausendwende klassische Drum-'n'-Bass-Muster mit dem Songformat des Pop und generierte damit Alleinstellungsmerkmale, die zwar für Puristen ein Gräuel, aber dafür umso Charts-tauglicher waren.

Am Samstag ist durchaus mit einer Reminiszenz an diese zurückliegenden Zeiten zu rechnen, wenn Kosheen als DJs im Dornbirner Conrad Sohm zugange sind. (lux / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 13.3.2009)