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Der KAC liess den Linzern im Halbfinale keine Chance und zog ohne Niederlage ins Endspiel ein.

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Linz - Österreichs Rekordmeister KAC ist am Donnerstagabend als erstes Team in das Finale der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) eingezogen. Die Kärntner feierten auswärts bei den Black Wings Linz einen 5:3-(0:1,2:1,3:1)-Erfolg und entschieden damit die "best of seven"-Serie bereits vorzeitig und klar mit 4:0 für sich. Im Meisterschafts-Finale war der Sieger des Grunddurchganges zuletzt in der Saison 2004/05 gestanden.

Linz zu anfällig

Die Linzer wollten in der eigenen Halle zumindest eine fünfte Partie erzwingen und im ersten Drittel sah es für die Oberösterreicher auch gut aus. Ray DiLauro brachte seine Truppe in der 16. Minute in Überzahl voran. In einem ebenfalls ausgeglichenen zweiten Drittel schafften Mike Pellegrims mit einem schönen Schuss ins Eck (24.) und Andrew Schneider nach toller Einzelaktion (25.) innerhalb von 46 Sekunden vorerst die Wende zugunsten des KAC, ehe den Linzern durch Brad Purdie (28./PP) der Ausgleich gelang.

Im Schlussabschnitt brachte Kirk Furey die Mannschaft von Coach Manny Viveiros mit einem Doppelschlag (42., 45./PP) endgültig auf die Siegerstraße, den vor allem in der Schlussphase auf den Ausgleich drängenden Hausherren gelang trotz der Anfeuerungsrufe von den Rängen nur mehr der Anschlusstreffer durch Matthias Iberer (45.). In der Schlussminute machte Mike Craig mit einem Empty-Net-Treffer für die Klagenfurter alles klar.

Titel zum Jubiläum

Die Kärntner, die im zehnten Saisonduell mit den Black Wings den siebenten Sieg feierten, könnten damit ausgerechnet im Jahr des 100-jährigen Vereins-Bestehens zum ersten Mal seit 2004 wieder den Meistertitel holen. "Es war sehr viel Geduld nötig, die Linzer haben ein sehr starkes Team", meinte Furey. "Es war ein weiterer wichtiger Schritt, jetzt wollen wir das Finale gewinnen", fügte der Doppeltorschütze hinzu.

Viveiros will den Titel

Für die Linzer war wie schon in der Vorsaison - damals in sechs Spielen gegen Laibach - im Semifinale Endstation. "Man muss fair sagen, dass Klagenfurt besser war", gestand Linz-Coach Jim Boni ein. "Wir sind zufrieden und ich bin stolz auf die Mannschaft. Jede Partie war sehr eng, es haben nur Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht", meinte KAC-Coach Manny Viveiros. Der Austro-Kanadier lobte vor allem, wie seine Mannschaft mit der Favoritenrolle zurechtgekommen sei. "Vor der Saison haben alle Experten gesagt, dass der KAC ins Finale kommen muss, und die Mannschaft ist mit dem großen Druck sehr gut umgegangen."

Die Klagenfurter seien aber noch nicht am Ziel. "Wir haben noch nichts erreicht, unser klares Ziel ist der Meistertitel", betonte Viveiros. "Egal ob Wien oder Salzburg, beide sind gute Mannschaften. Wir haben das nötige Selbstvertrauen, egal gegen wen es geht." (APA)

Liwest Black Wings Linz - KAC 3:5 (1:0,1:2,1:3). Linzer Eishalle, 3.200 Zuschauer, SR Berneker/Bogen. Tore: DiLauro (16./PP), Purdie (28./PP), Iberer (45.) bzw. Pellegrims (24.), Schneider (25.), Furey (42., 45./PP), Craig (60./EN). Strafminuten: 12 bzw. 8.

Endstand in der "best-of-seven"-Serie: 0:4; KAC im Finale gegen den Sieger aus Red Bull Salzburg - Vienna Capitals (Zwischenstand 3:1)