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Der Österreicher fand in Deutschland zu neuer Offensiv-Stärke.

Foto: AP Photo/Martin Meissner

Bochum - Christian Fuchs und der VfL Bochum fordern am Samstag in der 24. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga (live ATV ab 15.20 Uhr) den großen FC Bayern, der zuletzt gegen Hannover 96 und Sporting Lissabon insgesamt ein Dutzend Tore erzielt hat. Dem ÖFB-Spieler flößt die Ausbeute der Münchner keine Furcht ein. "Gegen uns werden sie nicht so oft treffen", kündigte der Ex-Mattersburger auf der offiziellen Pressekonferenz des Tabellen-14. vor dem Treffen mit dem Double-Gewinner selbstbewusst an.

Fuchs als Torgefahr

Der Legionär, der zuletzt mit einem Assist gegen Bayer Leverkusen und einem Freistoßtor gegen Energie Cottbus geglänzt hat, erinnert an den Herbst, als die Bochumer an der Isar ein beachtliches 3:3 erreicht hatten. "Wir haben schon damals gezeigt, dass die Münchner verwundbar sind." Fuchs' Trainer Marcel Koller meinte: "Wir treffen auf eine starke Mannschaft mit hoher individueller Klasse, gegen die jeder sein Maximum abrufen muss, damit wir bestehen können."

Der Schweizer glaubt, wenn seine Schützlinge weiter so auftreten wie bisher in diesem Jahr, würden sie auch den Bayern gewisse Schwierigkeiten bereiten. Die Gäste, die gleichauf mit Aufsteiger TSG 1899 Hoffenheim Tabellenzweiter sind, müssen punkten, um im Kampf um den Titel dranzubleiben. Der Favorit wartet immerhin schon seit vier Auswärtsspielen auf einen vollen Erfolg, hat aber von den jüngsten sechs Partien in Bochum nur eine (2003/04) verloren. Torjäger Miroslav Klose kündigte an: "Wollen wir Meister werden, müssen wir die nächsten zwei Spiele gewinnen."

Hertha bleibt spitze

Stichwort Titelkampf: Hertha BSC bleibt nach dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen auf alle Fälle Spitzenreiter, da der Vorsprung auf das Verfolgerduo aus dem Süden vier Zähler beträgt. Ein gutes Omen für die Hertha, die seit 78 Jahren vom Titel träumt, ist die Statistik. Denn 75,5 Prozent jener Clubs, die zu Saisonende Meister waren, lagen vor der 24. Runde an der Tabellenspitze.

Zurück zu den "Ösi"-Vereinen, von denen mit Eintracht Frankfurt und Hoffenheim zwei aufeinandertreffen. Während Ümit Korkmaz auf der Hessen-Bank "beginnen" dürfte, hat auf der Gegenseite Andreas Ibertsberger als linker Verteidiger sein Fixleiberl. Da der Einsatz von Torhüter Timo Hildebrand fraglich war, durfte sich der Vorarlberger Keeper Ramazan Öczan Hoffnungen auf einen Kaderplatz machen. Beide Clubs spielten zuletzt nur torlos, wobei der Neuling und Herbstmeister schon fünf Partien sieglos ist.

Heimvorteil genießt auch Werder Bremen am Sonntag gegen den VfB Stuttgart, wobei Sebastian Prödl und Martin Harnik wohl nicht in der Startelf der Hanseaten stehen werden. Die Schwaben möchten den Anschluss an das Spitzenquintett nicht verlieren. Sie weisen auf Hoffenheim, Bayern, VfL Wolfsburg und den Hamburger SV jeweils nur drei Zähler Rückstand auf. (APA)