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Maggie macht sich auf die Tigersuche.

Foto: AP/Heng Sinith

Phnom Penh - Mit seiner exzellente Nase für Exkremente soll ein Jagdhund die letzten verbleibenden Tiger in einem Naturreservat in Kambodscha aufspüren. Wie Tierschützer am Freitag mitteilten, erschnüffelt der in Russland ausgebildete Deutsch-Drahthaar namens Maggie bereits seit vergangener Woche im Seima-Nationalpark Häufchen aus Raubkatzen-Kot. "Ein Hund kann normalerweise sehr weit riechen", sagte Projektmitarbeiterin Men Soriyun. "Deshalb benutzen wir den Hund, um Tiger in der Gegend zu finden."

Nach Angaben der in New York ansässigen Organisation Wildlife Conservation Society soll im Laufe des Jahres ein zweiter Hund aus Russland eingeflogen werden, um Maggie zu unterstützen. Tierschützer wissen nicht genau, wie viele Tiger noch im Dschungel von Kambodscha leben. Vor 200 Jahren streiften bis zu 500.000 Raubkatzen durch die Wälder und Steppen ganz Asiens. Heute schätzen Tierschützer, dass nur noch rund 5.000 Tiger auf dem Kontinent zu Hause sind. (APA)