Salzburg- Jene zehn Bewohner von Großgmain (Flachgau), die am Freitagabend wegen Lawinengefahr ihre drei Häuser verlassen mussten, konnten am Sonntagabend wieder in ihre eigenen vier Wände zurückkehren. Aufgrund der Wetterlage bestehe derzeit nur eine minimale Gefahr, dass sich am Fuße des Untersberg neuerlich Schneebretter lösen können, sagte Bürgermeister Sebastian Schönbuchner.

"Wir sind plötzlich eine Lawinengemeinde geworden. Jeden Tag werden wir uns jetzt erneut ein Bild von der Gefahrenlage machen", erklärte der Bürgermeister.

Evakuierte Häuserin in Stainach wieder freigegeben

Jene sieben am Freitag evakuierten Häuser in Niederstuttern westlich von Stainach sind am Samstag wieder für die Bewohner freigegeben worden. Die Lawinenkommission hat nach den Erkundungsflügen die Lage als sicher beurteilt. Die rund 20 Bewohner konnten ihre Häuser wieder beziehen, so die Landeswarnzentrale . Insgesamt hat sich die Situation wieder etwas entspannt.

Nachdem am Vormittag bereits einige Straßensperren aufgehoben und von der Außenwelt abgeschnittene Ortschaften wieder erreichbar wurden, konnte auch die B320 Ennstalbundesstraße zwischen Trautenfels und Espang für den Verkehr freigegeben werden. Seitens der ÖBB hieß es, dass auch die Bahnstrecke zwischen Stainach und Öblarn wieder aufgenommen wurde.

Weiterhin gesperrt bleiben die Zugverbindung zwischen Hieflau und Admont sowie die L711, die Ramsauer-Landesstraße, zwischen Ramsau und Filzmoos und die L701, die Koppental-Landesstraße, zwischen Bad Aussee und Obertraun (OÖ).

Laut der Landeswarnzentrale waren am Samstag zwei Hubschrauber des Bundesheeres für Erkundungsflüge im Einsatz.(APA)

 

(APA