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Demonstranten fordern die Freilassung des 2006 in den Gazastreifen verschleppten franko-Israelis Gilad Shalit.

Foto: Reuters

Jerusalem - Das israelische Kabinett hat seine ursprünglich für Montag geplante Sondersitzung zum Gefangenenaustausch mit der radikalislamischen Hamas auf Dienstag vertagt. Es sei mehr Zeit erforderlich, sagte der Sprecher des scheidenden Regierungschefs Ehud Olmert, Mark Regev, in Anspielung auf die Verhandlungen in Kairo über die Freilassung des seit 2006 im Gazastreifen verschleppten israelischen Soldaten Gilad Shalit.

Die beiden israelischen Unterhändler Ofer Dekel und Yuval Diskin, Chef des israelischen Inlandsgeheimdiensts Shin Beth, hätten Sonntagabend aus Kairo zurückkehren sollen. Sie blieben aber noch in der ägyptischen Hauptstadt, um die Gespräche fortzusetzen.

Ägypten vermittelt

Ägypten vermittelt seit Monaten in der Angelegenheit. Die Hamas fordert im Gegenzug für Shalits Freilassung die Entlassung hunderter palästinensischer Gefangener aus israelischer Haft. Israel macht ein Waffenstillstandsabkommen mit der Hamas und die Öffnung der Übergänge zum Gazastreifen von der Freilassung des Soldaten abhängig. (APA/AFP)