Zagreb - Ein kroatischer Grenzpolizist hat einen angeblichen Zwischenfall an der Grenze zu Ungarn aus Scham frei erfunden. Wie die Medien am Montag in Zagreb berichteten, gestand der verletzte Mann am Sonntag, er habe sich am vergangenem Freitag Schusswunden zufällig selbst zugefügt und sich danach einen Überfall illegaler Grenzgänger ausgedacht.

Der Mann hatte ursprünglich erzählt, zwei unbekannte Personen hätten ihn von einem Boot auf der Drau, die den Grenzfluss zwischen den beiden Ländern bildet, angeschossen und schwer verletzt. Die aus Ungarn kommenden Angreifer seien geflohen. Der Beamte soll sofort aus dem Dienst entlassen werden, hieß es am Montag weiter. (APA/dpa)