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Ab 18.3. wieder in Österreich unterwegs: Die Linuxwochen Österreich Tour mit Start in Klagenfurt.

Foto: Archiv

Ab Mittwoch findet wieder die alljährliche "Linuxwochen Österreich Tour" statt. In diesem Jahr erfolgt der Start am Mittwoch, dem 18.3, ab 9 Uhr in der Alpen Adria Universität Klagenfurt, um 10 Uhr starten Linux Drohnen zur Demo am Lakeside Park am Campus.

"Umsteigen statt Aussteigen"

Das Motto der Veranstaltungsreihe lautet heuer "Umsteigen statt Aussteigen - Österreichische IT Anbieter statt Second-Hand-Software". Die "Free Software Foundation Europe" (FSFE) eröffnet mit einer Keynote "Sicher in die Zukunft mit Freier Software" die Österreich-Tour der Linuxwochen an ihrem Eröffnungstag in Klagenfurt um 9 Uhr.

Software-Investitionen

"Freie und OpenSource Software sichert langfristig die Investitionen österreichischer Unternehmen - durch den dauerhaften Zugriff auf den Programm-Code, dokumentierte Dateiformate und eine weltweite Programmierer-Community", so die Aussendung der VeranstalterInnen. Ein Indiz für eine Wende in der Branche sehen die VeranstalterInnen etwa im immer beliebteren Handel mit Windows-Gebraucht-Software. "Namhafte Kunden wie der REWE Konzern, der Deutsche Bundesrechnungshof und viele andere kaufen gebrauchte Software, weil die eingesetzte Software vom Hersteller nicht mehr unterstützt wird. Software-Investitionen in Millionen Höhe müssten völlig abgeschrieben werden, weil auf den Nachfolge-Versionen die gerade erst entwickelten Anwendungen nicht mehr genutzt werden können. Gerade in Krisenzeiten müssen Unternehmen bei ihren Planungen auch auf Investitionssicherheit achten", so die Aussendung.

Heimische Anbieter

Wie Linuxwochen rücken auch die heimischen Anbieter in den  Blickpunkt. Die 45.000 IT-Unternehmen in Österreich seien Garant für die dauerhafte Weiterentwicklung und Pflege der eingesetzten OpenSource Software und müssten somit auch ihre Anerkennung erhalten.

Von Android bis Ubuntu

Zahlreiche Vorträge und Workshops werden bei den Linuxwochen wieder für die Interessierten abgehalten werden. Einblicke gibt es heuer etwa in die OpenSource-Entwicklung und Programmierung von Googles-Handy Android. Zukünftige OpenSource ProgrammiererInnen stellen aktuelle Programmier-Werkzeuge im Detail vor. Auch zahlreiche Desktop-Anwendungen und Linux Administration Desktop-Anwendungen für EinsteigerInnen, etwa die beliebte Grafik-Software Gimp oder Ubuntu am USB-Stick, werden vorgestellt und näher erläutert.

Spielen unter Linux

Auch dem Themen Computerspiele und Linux sind einige Vorträge gewidmet. Alle Vortragenden bieten im Messebereich Einblick ins Spiel und Tipps zur Installation. BesucherInnen des LinuxDay 2009 an der Universität Klagenfurt können sich etwa davon überzeugen, wie kommerzielle Windows-Games dank "Wine" auch unter dem freien Betriebssystem laufen. "Wine wird aber nicht nur für Spiele, sondern auch für Anwendungen wie Photoshop oder Microsoft Office genutzt", betont Günther Hölzl vom Mitveranstalter HTL Mössingerstraße. Seit rund neun Monaten ist Wine ein offiziell fertiges Produkt, das unter anderem mehr Unterhaltung unter Linux ermöglicht.

"Es gibt einige Edelsteine"

Auf dem LinuxDay wird anschaulich gezeigt, was mit dieser Software im Bereich Spiele möglich ist und auch darauf eingegangen, mit welchen Herausforderungen der Betrieb von Windows-Games unter Linux verbunden ist. Gleichzeitig werden auch Spiele vorgestellt, die selbst Open-Source-Software sind und nativ unter Linux laufen. "Es gibt schon einige Edelsteine im Open-Source-Bereich", sagt Hölzl. Allerdings bestehe ein grundsätzliches Problem, dass die freien Games ohne eine Marketingmaschinerie im Vergleich zu kommerziellen Produkten kaum öffentlich wahrgenommen werden. "Das ist ja bei Anwendungen wie etwa OpenOffice ähnlich", so Hölzl.

Die Drohne

Einen besonderen Höhepunkt der Auftakt-Station verspricht Markus Quaritsch, Informatiker an der Universität Klagenfurt, mit einer Flugdemonstration einer Mikrodrohne, einem unbemannten Flugobjekt, das am Lakeside Park um 10.00 und 11.30 Uhr gestartet wird. In dem großzügigen Messebereich werden beinahe alle Vorträge an eigenen Infoständen vor Ort behandelt. Sie stehen allen Interessierten zu einer ausführlichen Information und ersten Kontaktaufnahme zur Verfügung. Ein Linux Quiz mit Sachpreisen soll für entsprechende Unterhaltung sorgen.(red/pte)