Mannheim  - . Das ZEW-Barometer in Deutschland verbesserte sich auf minus 3,5 Punkte von minus 5,8 Zählern im Vormonat, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag mitteilte. Dies ist der höchste Stand seit August 2007. Von Reuters befragte Volkswirte hatten im Schnitt mit einem Rückgang auf minus 7,4 Punkte gerechnet. Grund für den gestiegenen Optimismus seien die EZB-Zinssenkungen und die sinkenden Rohstoffpreise, erklärte das ZEW. Die Talsohle der Rezession könnte im Sommer erreicht werden.

Die aktuelle Lage beurteilten die Experten dagegen erneut negativer. Der Teilindex verschlechterte sich auf minus 89,4 Punkte von 86,2 Zählern im Vormonat. Die Wirtschaftslage sei extrem schlecht, teilte das Institut dazu mit. Allerdings seien erste Hoffnungsschimmer zu erkennen. Der Dax grenzte nach den Daten seine Verluste ein. Für 2009 erwarten Ökonomen die schärfste Rezession in Deutschland seit Gründung der Bundesrepublik vor 60 Jahren. Zuletzt hatten mehrere Forschungsinstitute ihre Prognosen kräftig gesenkt. (APA/Reuters)