Metzingen - Nach zuletzt heftiger Kritik an angeblich übertriebenen Ausschüttungen will der deutsche Modekonzern Hugo Boss seine Dividende in diesem Jahr um 5,5 Prozent senken. Pro Stammaktie sollen die Anteilseigner 1,37 Euro bekommen, für eine Vorzugsaktie 1,38 Euro, teilte der Konzern am Dienstag in Metzingen mit. Die Entscheidung über die Ausschüttung treffen die Aktionäre zur Hauptversammlung am 14. Mai.

Zuletzt hatte der Hersteller von Premium-Mode unter anderem an der Wirtschaftsflaute gelitten. In den ersten neun Monaten 2008 schrumpfte das Konzernergebnis um 17 Prozent auf 127,6 Mio. Euro.

Der Finanzinvestor Permira, der die Mehrheit an Hugo Boss hält, hatte im vergangenen Jahr einen Anstieg der Dividende um 22 Prozent durchgesetzt. Der Betriebsrat und zahlreiche Kleinaktionäre kritisieren seitdem, Permira schädige dadurch die Geschäftsentwicklung der Hugo-Boss-Gruppe.
 (APA/dpa)