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Sanjaa Bayar bei seinem Amtskollegen Wladimir Putin in Moskau.

Foto: Reuters/Natruskin

Moskau/Wien - Der mongolische Premier Sanjaa Bayar (Bajar) ist am Dienstag bei einem Treffen mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin in Moskau für eine Vertiefung der Beziehungen zwischen den Parlamenten beider Länder eingetreten. Die Zusammenarbeit der regierungstreuen Parteien - Geeintes Russland und Mongolische Revolutionäre Volkspartei (MRVP) - würde ihm zufolge "den Geist der guten Nachbarschaft festigen". Unterdessen unterstützt Russland die mongolische Landwirtschaft mit einem Millionenkredit, wie die russische Agentur RIA Novosti berichtete.

Russland gewährt dem Nachbarstaat Mongolei demnach einen Kredit in der Höhe von 300 Millionen US-Dollar (232 Mio. Euro) zur Förderung von dessen Landwirtschaft. Eine entsprechende Vereinbarung wurde am Dienstag bei dem Treffen zwischen Putin mit seinem mongolischen Amtskollegen getroffen. Mit dem Kredit werde die Mongolei den Kauf russischer Landmaschinen und anderer Waren finanzieren, sagte Putin. Bayar drückte die Hoffnung aus, dass die erste Hälfte des Kredites bereits in diesem Jahr überwiesen werde. "Für uns ist es wichtig, die Aussaat sicherzustellen. Für die Mittel werden Landtechnik, Saatgut und Dünger gekauft."

Der Warenumsatz zwischen Russland und der Mongolei steigt laut RIA in den vergangenen Jahren kontinuierlich an. Der Außenhandelsumsatz mit der Mongolei habe 2008 mehr als eine Million US-Dollar (772.678 Euro) betragen. "Mit der Mongolei haben wir seit Jahrzehnten ganz besondere, einmalige Beziehungen", so Putin, der den Hauptakzent des Treffens auf die Diversifizierung des Handels und der Wirtschaftszusammenarbeit legte. (APA)