New York - In der sudanesischen Konfliktregion Darfur ist nach UN-Angagen ein Blauhelmsoldat bei einem Schusswechsel mit einer Gruppe bewaffneter Männer ums Leben gekommen. Den Angaben zufolge war der Soldat mit fünf anderen Friedenshütern auf dem Weg nach Nyala im Süden der sudanesischen Krisenregion, als Unbekannte das Feuer eröffneten.

Es sei zum Schusswechsel gekommen, in dessen Verlauf der Mann schwer getroffen wurde. Obwohl er sofort behandelt und per Hubschrauber in ein Krankenhaus nach Al-Fascher geflogen worden sei, konnte er nicht gerettet werden, sagte UN-Sprecherin Marie Okabe am Dienstag in New York.

Die UNO hat zusammen mit der Afrikanischen Union (AU) etwa 13.000 Soldaten und Polizisten zum Schutz der Flüchtlinge und Vertriebenen in Darfur stationiert. Der Überfall vom Montag war bereits der zweite auf Mitglieder der Friedensmission UNAMID in Darfur. In beiden Fällen wurde nicht bekannt, ob es sich bei den Angreifern um Rebellen oder eventuell sogar um sudanesische Militärs handelte. Den Angaben zufolge fielen seit der Stationierung von UNAMID Anfang 2008 insgesamt schon 14 Friedenshüter entsprechenden Überfällen zum Opfer. (APA/dpa)