New York - Der Sudan hat sich zum Dialog mit den Vereinigten Staaten bereiterklärt. Sein Land sei um konstruktive Beziehungen mit den USA bemüht, sagte der sudanesische Botschafter bei den UN, Abdalmahmud Abdalhaleem, der Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch. "Wir sind zu Dialog und Zusammenarbeit bereit und hoffen, dass die USA das auch sind."

Sonderbeauftragter statt Geschäftsträger

Nicht äußern wollte sich der Diplomat zu den Plänen von Präsident Barack Obama, den früheren Luftwaffengeneral Scott Gration zum US-Sonderbeauftragten für sein Land zu ernennen. In einer früheren Erklärung Abdalhaleems hatte es noch geheißen, der Sudan würde die Berufung eines Botschafters der eines Sonderbeauftragten vorziehen. Derzeit wird die US-Botschaft in Khartum von einem Geschäftsträger geleitet.

Nach dem Erlass eines Haftbefehls des Internationalen Gerichtshofs gegen Präsident Omar Hassan al-Bashir hatte der Sudan die Mitarbeiter von 13 Hilfsorganisationen des Landes verwiesen. Der Gerichtshof wirft al-Bashir Völkermord in der Bürgerkriegsprovinz Darfur vor. (APA/Reuters)