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Thiago Maier Santos Schumacher (li/Kärnten) von Peter Hlinka (Sturm) behandelt.

FOTO: APA/GERT EGGENBERGER

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Die Brasilianer Schumacher (li) und Sandro Jose Da Silva zeigten einmal mehr, wie das Toreschießen funktioniert.

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Die von Lizenzsorgen geplagte Austria Kärnten bleibt in der Bundesliga auf der Erfolgsspur und liegt sogar im Rennen um einen Europacup-Startplatz. Mit einem 4:2-(2:1)-Heimerfolg gegen Sturm schoben sich die fünftplatzierten Klagenfurter bis auf drei Zähler an den im Frühjahr weiter sieglosen Vierten aus Graz heran. Die Brasilianer Schumacher (38., 46.) und Sandro (89.) sowie Wolfgang Bubenik (45.) stellten den ersten Erfolg der Kärntner gegen Sturm unter Coach Frenkie Schinkels sicher, für die Steirer waren Daniel Beichler (26.) und Mario Kienzl (74.) erfolgreich.

Nach dem Erfolg im zweimal verschobenen Spiel der 20. Runde hat Kärnten die Lücke auf die Spitzenclubs nun fast geschlossen. Sturm wie auch die Kärntner Austria dürfen noch mit einem Platz im internationalen Geschäft spekulieren, da die drittplatzierte Austria noch im Rennen um den ÖFB-Cup steht. Die Violetten rangieren in der Liga sechs Zähler vor Sturm und neun vor Kärnten.

Sturm: Fehlende Effizienz

Sturm stolperte in der Klagenfurter EM-Arena nicht nur über den holprigen Rasen, sondern erneut über fehlende Effizienz. Die Grazer erwiesen sich vor über 13.000 Zuschauern im Süd-Duell spielerisch überlegen, vermochten aus der Feldüberlegenheit aber zunächst kein Kapital zu schlagen. Als Neo-Teamspieler Beichler nach einem gefühlvollen Haas-Pass doch die fällige Führung für die Gäste erzielte, lag der erste Sturm-Sieg im Jahr 2009 aber nur einige Minuten in der Luft. Die mit Manndeckung gegen Sturms Offensivkräfte Haas und Muratovic agierenden Kärntner stellten den Spielverlauf innerhalb von acht Minuten auf den Kopf.

Austria: Meister der Effizienz

Nachdem der erneut groß aufspielende Teamkicker Junuzovic vor den Augen von Teamchef Didi Constantini nach über einer halben Stunde erstmals für Klagenfurter Torgefahr gesorgt hatte, erwiesen sich die Hausherren als Meister der Effizienz. Schumacher per Kopf nach einem Junuzovic-Freistoß sowie Bubenik nach einem über Junuzovic und Sand perfekt gespielten Konter sorgten für die überraschende Pausenführung der Schinkels-Elf.

Das Team von Trainer Franco Foda, das im fünften Frühjahrsspiel in der Liga bereits die vierte Niederlage kassierte, fing sich unmittelbar nach Seitenwechsel erneut durch Schumacher den dritten Gegentreffer ein. Wieder glänzte Junuzovic, der laut Medienberichten vor einem Transfer zur Wiener Austria steht, als Vorbereiter. Erst nach einer Stunde begann Kärnten zu wanken, nachdem Haas (57.) bereits an Austria-Torhüter Schranz gescheitert war, traf Kienzl zum verdienten Anschlusstreffer. Während Hölzl (78.) aber mit der Chance auf den Ausgleich an Schranz scheiterte, erwies sich Sandro im Konter kaltblütiger. Kärnten bleibt vor heimischem Publikum damit auch im achten Spiel in Serie ungeschlagen. (APA)

Nachtrag zur 20. Runde:
Austria Kärnten - Sturm Graz 4:2 (2:1)
Hypo Group Arena, 13.211, SR Lechner

Torfolge:
0:1 (26.) Beichler
1:1 (38.) Schumacher
2:1 (45.) Bubenik
3:1 (46.) Schumacher
3:2 (74.) Hassler
4:2 (89.) Sandro

Kärnten: Schranz - Riedl, Chaile, Salvatore - Hinum, Junuzovic, Weber (57. Hierländer), Sandro - Bubenik (46. Bukva), Schumacher, Sand (64. Prawda)

Sturm: Kobras - Lamotte (60. Hassler), Feldhofer (46. Sonnleitner), Schaschiaschwili, Kandelaki - Hölzl, Hlinka, Kienzl (84. Jantscher), Beichler - Muratovic, Haas

Gelbe Karten: Riedl, Sand, Schumacher bzw. Haas, Sonnleitner, Jantscher (auf Ersatzbank)